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Imkern auf Probe

Aktualisiert: 18. Aug. 2021

Wir haben es nicht erfunden, aber erfolgreich durchgeführt.

Seit 2015 bietet der Imkerverein Pfronten e. V., als erster im Ostallgäu, dass „Imkern auf Probe“ an und hat seitdem über 30 Jungimker ausgebildet..


Ist das Interesse erst einmal an den Bienen geweckt, stellt man sich die Frage: „Wie fange ich es am Besten an?“. Da der Einstieg in die Imkerei immer mit hohen Investitionen verbunden ist, geht man ohne Vorerfahrung ein entsprechendes Risiko ein.


Hier bietet sich das „Imkern auf Probe“ an. Das Erfolgskonzept ist für Menschen geeignet, die den Wunsch der Bienenhaltung pflegen. Ohne große Investitionen wird der Teilnehmer über zwei Bienenjahre begleitet. Der Verein stellt das komplette Equipment und bereitet den Probeimker durch fachliche Anleitung und Schulungen auf die eigene Bienenhaltung vor.


Von Mitte März bis zum Ende des ersten Probejahres lernt der Teilnehmer durch die einführende Theorie und das anschließende eigene Tun sein gemietetes Bienenvolk erfolgreich zu führen. Die Themen richten sich entsprechend nach den Abläufen im Bienenvolk., z.B. Beuten herrichten, Mittelwände einlöten, Bienenstand aufbauen und vieles mehr. Theoretische Einheiten über Bienenstandort, Trachtangebot, rechtliche Grundlagen sowie die Biologie der Bienen sind begleitende Themen.


Regelmäßige, wöchentliche Treffen geben Einblick in die Entwicklung des Volkes im Laufe der Jahreszeit. Es werden wichtige Grundlagen der Völkerführung (Erweiterung, Honigraumfreigabe, Schwarmkontrollen und Schwarmverhinderung, Ablegerbildung....) theoretisch und praktisch vermittelt. Ein spannender Höhepunkt für jeden Imker ist die erste Honigernte.


Zu einer erfolgreichen Völkerführung gehört heutzutage mit der Varroamilbe zu leben, den Befall zu beurteilen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.


Wir versuchen den Teilnehmern zu vermitteln, dass die Bienenhaltung Verantwortungsbewusstsein voraussetzt, nicht nur für ihre Bienen, sondern auch für ihre Imkerkollegen.

Bienenhaltung fordert körperlichen Einsatz und Pflichtbewusstsein. Doch bei all den Verpflichtungen ist im Gegenzug die Wertschätzung und Zufriedenheit ein enormes Geschenk, welches die gewissenhafte Bienenhaltung möglich macht.

Wer sich um seine Bienen bemüht, setzt sich wieder aktiv mit seiner Umwelt auseinander. Wer seine Heimat kennt, wird diese wieder mehr zu schätzen und zu schützen lernen.


Ablauf:

  • in ca. 20 Treffen (im ersten Jahr) werden theoretische und praktische Inhalte der Bienenhaltung vermittelt.

  • Die Ausrüstung, Material und Gerätschaften werden vom Imkerverein gestellt.

  • Aus hygienischen Gründen müssen Handschuhe selbst angeschafft werden.

  • Der Teilnehmer „mietet“ sich ein Bienenvolk.

  • Dieses bearbeitet er selbstständig unter fachlicher Anleitung erfahrener Imker.D

  • Die Bienenvölker stehen alle am Vereinsbienenstand.

  • Die Treffen finden anfangs im wöchentlichen Rhythmus statt (meist freitags zwischen 15 – 17 Uhr – dem Entwicklungsstand der Völker und Wetterabhängig).

  • Es wird in der Gruppe praktiziert, somit ist Erfahrungsaustausch möglich und macht die unterschiedlichen Entwicklungsfortschritte der Völker sichtbar. Dies gewährleistet in kurzer Zeit maximale Lerninhalte.

  • Geernteter Honig wird gerecht unter den Teilnehmern aufgeteilt.

  • Nach Beendigung des Bienenjahres und erfolgreicher Vorbereitung zum Einwintern des Bienenvolkes sollte der Teilnehmer sich entscheiden, ob er das sinnvolle Hobby weiterführen möchte.

  • Bei positiver Entscheidung wird der Probeimker die nächsten Jahre vom Verein weiter betreut. Ebenso berät der Verein bei Förderanträgen und Anschaffungen. Themen werden vertieft und spezialisiert (z. B. Betriebsweisen, Königinnenzucht, Wandern mit Bienen, Honigbearbeitung, Vermarktung, weiterer Produkte…)

  • Wenn der Probeimker sich entscheidet, dem Imkerverein Pfronten e. V. beizutreten, erhält er als Starthilfe einen Ableger.

  • Entscheidet sich der Teilnehmer gegen eine aktive Bienenhaltung, gibt er das gemietete Material zurück. Es entstehen keine weiteren Kosten oder Verpflichtungen. Der Verein freut sich über jedes Fördermitglied.


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